Vor allem im Frühling, wenn die Natur wieder erwacht, sind leider auch wieder die lästigen Parasiten im Vormarsch. Die zahlreichen vielversprechenden Antiparasitika, die es auf dem Markt gibt lassen den Tierbesitzer fast schwindlig werden.

 

Hierzu einige kurze Anmerkungen. Aus meiner Sicht sind viele dieser Mittel alles andere als harmlos für die Tiere. Wenn man einige Tropfen einer Flüssigkeit in den Nacken seines Tieres träufelt, oder ihm eine Tablette verabreicht, sollte man sich dabei kurz mal folgende Gedanken machen: Was passiert hier eigentlich, dass mein Tier parasitenfrei wird und bleibt? 

 
Der Wirkstoff wird über die Haut oder vom Darm aufgenommen und im ganzen Körper über die Blutbahnen verteilt. Den lästigen Blutsaugern schmeckt dieses Blut dann nicht und sie lassen es sein, oder vielmehr gehen sie während der Mahlzeit zugrunde. Ergo sind diese Mittel nur wirksam, wenn Sie im Blut unseres Haustieres einen gewissen Giftigkeitsgrad erreichen, der die lästigen Viecher schädigt. Nur, unsere Tiere müssen auch mit diesem "vergifteten" Blut leben. Ich denke, dies kann einfach nicht ohne Folgen bleiben. Zudem ist es wissenschaftlich erwiesen, dass gewisse Inhaltsstoffe dieser Antiparasitika ins Nervensystem gelangen und dort nicht abgebaut werden, sondern sich bei jeder erneuten Gabe aufkumulieren. Ich rate deshalb hier zur grössten Vorsicht!

 
Auch die vielgepriesenen Teebaumöl-Produkte sind oft zu stark und können bei Katzen zu ernsthaften Vergiftungserscheinungen führen. Katzen reagieren sehr empfindlich auf alle ätherischen Öle. Da Katzen so intensive Fellpflege betreiben, ist hier ebenfalls besondere Vorsicht geboten.

Es gibt aber auch Alternativen: Als Zeckenschutz biete ich in meiner Praxis einerseits den Zeckenstopper-Spray von BioProPet an.

 

Dieser ist ungiftig, geruchsneutral, ohne ätherische Öle (wichtig bei einer homöopathischen Behandlung) und wirksam. Er wird jeweils bei Bedarf (vor dem Spaziergang) aufs Fell gesprüht.

 

Zudem erweist sich natives Kokosöl als sehr effektiv. Man nimmt etwas Kokosfett in die Handflächen und verteilt das gleich verflüssigte Öl im Fell. Kokosöl riecht angenehm, fettet nicht und zieht in die Haut ein. Reiben Sie sich doch auch die Reste auf die Haut und schützen Sie sich selbst gegen stechende Plagegeister. Natives Kokosfett kann auch zusätzlich ins Futter gegeben werden und unterstützt so die Abwehr des Darmes gegen Parasiten / Würmer.